– Einblicke aus dem Weiterbildungslehrgang „Basales und mittleren Pflegemanagement“

Die Expertinnen hinter der beeindruckenden Präsentation zur betrieblichen Gesundheitsförderung im Pflegemanagement. Mit freundlicher Bewilligung der Teilnehmerinnen. #GesundeFührung #Pflegemanagement“
In der heutigen Welt des Pflegemanagements wird die Gesundheitsförderung von Mitarbeitenden zunehmend als zentrale Führungsaufgabe erkannt. Kürzlich durfte ich als Lehrgangleitung einer beeindruckenden Präsentation von Nachwuchsführungskräften aus dem basalen und mittleren Pflegemanagement beiwohnen, die genau dieses Thema in den Fokus rückte.
Führungskräfte als Schlüsselpersonen der Gesundheitsförderung
Was mich besonders beeindruckte, war die tiefgreifende Reflexion der eigenen Führungsrolle im Kontext des Betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM). Die Präsentierenden arbeiteten klar heraus, dass Führungskräfte im Pflegebereich eine mehrfache Rolle einnehmen:
Als Gestalter*innen der Arbeitsumgebung tragen sie unmittelbare Verantwortung für gesundheitsförderliche Rahmenbedingungen. Gleichzeitig fungieren sie als Vorbilder, deren eigenes Gesundheitsverhalten maßgeblich die Kultur im Team prägt. In ihrer Funktion als strategische Umsetzer*innen sind sie zudem dafür verantwortlich, Gesundheitsförderung nicht als isolierte Maßnahme, sondern als integralen Bestandteil der Organisationsentwicklung zu verankern.
Fundierte Fachlichkeit trifft auf Praxisnähe
Was den Vortrag aus meiner Sicht besonders wertvoll machte, war die gelungene Verknüpfung aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse mit konkreten Handlungsimplikationen für den Pflegealltag. Die klare Differenzierung zwischen betrieblichem Gesundheitsmanagement (BGM), betrieblicher Gesundheitsförderung (BGF) und individueller Gesundheitsvorsorge schaffte dabei eine solide konzeptionelle Grundlage.
Besonders relevant waren die präsentierten Zahlen zu den spezifischen Belastungsfaktoren in Pflegeberufen. Die Diskussion ergonomischer Maßnahmen zeigte auf, wie Führungskräfte durch gezielte Interventionen sowohl körperliche als auch psychische Gesundheitsressourcen ihrer Teams stärken können.
Der ganzheitliche Blick macht den Unterschied
In Zeiten des Fachkräftemangels und steigender Arbeitsbelastung in der Pflege ist es bemerkenswert, wie differenziert die Nachwuchsführungskräfte das Thema Gesundheitsförderung betrachteten. Sie zeichneten ein Bild moderner Führung, die nicht nur reaktiv auf Belastungen reagiert, sondern proaktiv eine gesundheitsförderliche Arbeitskultur etabliert.
Die Präsentation verdeutlichte: Erfolgreiches Gesundheitsmanagement in der Pflege erfordert Führungskräfte, die sowohl die strukturellen Rahmenbedingungen als auch die individuellen Bedürfnisse ihrer Mitarbeitenden im Blick haben. Die vorgestellten Ansätze umfassten dabei sowohl körperliche Entlastungsstrategien als auch Maßnahmen zur psychischen Resilienzförderung.
Fazit: Führung macht den Unterschied
Was mich nachhaltig beeindruckt hat, ist das Bewusstsein der angehenden Führungskräfte für ihre Schlüsselrolle in der Gesundheitsförderung. In einer Branche, die wie kaum eine andere von hohen Belastungen geprägt ist, ist dieses Verständnis von unschätzbarem Wert.
Die fundierte Auseinandersetzung mit dem Thema zeigt: Die nächste Generation von Führungskräften im Pflegemanagement ist bereit, Verantwortung zu übernehmen – nicht nur für organisatorische Abläufe, sondern auch für das wertvollste Gut einer jeden Pflegeeinrichtung: die Gesundheit und das Wohlbefinden der Mitarbeitenden.
Eine gesunde Pflege beginnt mit gesunder Führung – diese Erkenntnis wurde in der Präsentation nicht nur theoretisch untermauert, sondern mit praktischen Handlungsansätzen greifbar gemacht. Ein vielversprechender Ausblick für die Zukunft des Pflegemanagements!
#Pflegemanagement #Führung #BGM #GesundeArbeit #Gesundheitsförderung #Pflegekräfte